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Jan Börner
jan.boerner@countertenor.ch

 

Programm-Angebote

«vergnügte Ruh»

Solokantaten für Alt von J.S. Bach

BWV 170 «Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust»
BWV 572 «Pièce d’Orgue», arrangiert für Streicher und B.C.
BWV 35 «Geist und Seele wird verwirret»

Jan Börner, Alt

Capricornus Consort:
Peter Barczi, Barockvioline
Eva Borhi, Barockvioline
Matthias Jäggi, Barockviola
Daniel Rosin, Barockcello
Michael Bürgin, Kontrabass
Katharina Arfken, Oboe (d'amore)
Clara Espinosa, Oboe II
Ingo Müller, Taille
Wiebke Weidanz, Cembalo
David Blunden, Orgel

«Freundliches Glücke, süßeste Liebe»

Deutsche Barocklieder und Instrumentalwerke

von Adam Krieger, Johann Philipp Krieger, Heinrich Albert, Philipp Heinrich Erlebach, Romanus Weichlein, Heinrich Ignaz Biber und Heinrich Schmelzer

Das Programm gleicht einem Liebesdrama in drei Akten, wobei sich die Singenden anfänglich von der frischen Liebe und unbeschwerten Zufriedenheit und Treue bestärkt durch die Leiden und Qualen, die das Liebesleben mit sich bringt, kämpfen müssen. Trübsal, Kummer, Herzensglut... Doch nach aller Einsamkeit, nach Zweifel, Neid und Traurigkeit findet sich auch Trost und die Zuversicht, wieder zueinander zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die zwei Liebenden wieder finden und vereint die Stärke der fortwährenden Liebe und Zuneigung besingen.

Die einzigartige Klangwelt von Il Profondos Violinen-Consort gibt der Begleitung und Umrahmung dieser vokalen Kleinodien eine unerhörte Lebendigkeit und Strahlkraft. Dabei spielt auch die sorgfältige Auswahl der Instrumente eine wichtige Rolle. Denn die Instrumentalstimmen in der deutschen Vokalmusik des 17. Jahrhunderts lassen häufig nicht auf konkrete Instrumenten-Typen schliessen. So kann eine mit “Viola” bezeichnete Stimme sowohl von einer “Viola da braccio” (auf dem Arm gespielt) wie auch von einer “Viola da Gamba” (zwischen den Beinen gespielt) werden. Il Profondo hat sich für Ersteres entschieden und als Consort-"Viole" vier hochwertige und im Modell sich ähnliche Neubauten des Geigenbauers Daniel Frisch zu einem passenden Ensemble zusammengestellt. Als Streichbass kommt ein Barockcello zur Geltung. Zur Continuogruppe gehören zudem eine Laute und ein Cembalo.

Die Vokalstücke bzw. deren Ritornelle werden mit abwechslungsreichen Kombinationen der Instrumentengruppen gespielt. Es reicht von vollem Orchesterklang, über die Paarung zweier Geigen mit Basso Continuo bis hin zu nur einer Laute als Begleitung.

"Freundliches Glücke, süsseste Liebe“ bietet dem Publikum eine abwechslungsreiche Reise durch die Klangwelten des 17. Jahrhundert. Die Zuhörer lieben, leiden und hoffen mit und tauchen ein in einen einzigartigen Hörgenuss, gestaltet von international bekannten Meistern ihres Fachs.

Nuria Rial , Sopran
Jan Börner, Alt

Il Profondo:
Eva Saladin (Leitung) und Sonoko Asabuki, Geigen
Christoph Rudolf und Johannes Frisch, Bratsche
Sophie Lamberbourg, Barockcello
Josías Rodríguez Gándara, Laute
Johannes Keller, Cembalo

Das Programm ist auch als CD-Album erschienen

«Opera»

Italienische Opernarien und weltliche Kantaten für Alt und zwei Cembali


Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Antonio Vivaldi (1655-1736)
Bernardo Pasquini (1637- 1710)
Alessandro Scarlatti (1660-1725)

Jan Börner, Alt
Johannes Keller & Seungmin Lee, Cembali

«bonne journée»

Lieder, Balladen und Gitarrenmusik

von Dowland, Bach, Schubart, Neefe, Sack, Nauert, Zelter, Loewe, Giuliani, Tarregà, Sor, Villa-Lobos, Regondi, Poulenc, Bucher, u.a.

Das Programm besteht aus Liedern, Balladen und Gitarrenmusik aus verschiedenen Epochen. Heiteres steht neben Ernstem. Den musikalischen und dramatischen Möglichkeiten der exklusiven Besetzung wird besonders Rechnung getragen, indem etwa die Rollen in den dramatisch gehaltenen Stücken - "Erlkönig" und "Herr Oluf" von Carl Loewe, "Die Henne" von Chr. Friedr. Dan. Schubart, "Aargauerlied" in der eigenen Bearbeitung - adäquat verteilt werden. So ist Jan Börner nicht nur wie gewohnt als Countertenor zu hören sondern auch als Bariton.

Besondere Sorgfalt verwendet Peter Bucher auf die Bearbeitung von Musik, die im Original nicht für Gitarre geschrieben wurde, sondern für andere Instrumente (Klavier: "Erlkönig" und "Herr Oluf" von Loewe, "Bestiaire" von Poulenc; General-bass: "Die Henne" von Schubart; kleines Barockorchester: "Wassers gnug" von Joh. Chr. Friedr. Bach).

Hier geht es Peter Bucher nicht darum, möglichst viele Noten der Originalpartitur zu übernehmen, sondern um eine eigentliche Neuinstrumentierung für Gitarre. Dies bedingt eine vertiefte Auseinandersetzung mit der musikalischen Grundidee des jeweiligen Stückes. Wie hätte der Komponist das Stück für die Gitarre instrumentiert?

Jan Börner, Gesang
Peter Bucher, Gitarre

Unser Repertoire umfasst ca. zwei Stunden Musik. Ein Programm kann ganz nach Belieben zusammengestellt werden. Hier ein Beispiel für ein Kurzprogramm von ca. 45 Minuten Konzertlänge:

IM NÄCHTLICHEN WALD
Lieder, Balladen und Nocturnes

Christian Gottlob Neefe (1748 - 1798): Der Wald

Gottfried Eusebius Nauert (vor 1758 - nach 1764): Die Nacht

Carl Loewe (1796-1869): Herr Oluf

Guilio Regondi (1823 - 1872): Rêverie (Nocturne), op. 19 Ode

Johann Philipp Sack (1722-1763): Ode

Carl Friedrich Zelter (1758 – 1832): Ruhe (Wandrers Nachtlied)

Carl Loewe (1796-1869): Erlkönig

Fernando Sor (1778 – 1839): aus six pièces très faciles, op. 5: Nr. 5, Andante – Largo, Nr. 6

Christian Gottlob Neefe (1748 - 1798): Der Mai

«Roots Music»

Im Programm des Sängers Jan Börner und des Multi-Zupfinstrumentalisten Christoph Greuter geht es um „roots music“. Sie folgen jenen Spuren, die sich scheinbar zwischen Kunst- und Folkmusik zu verlieren scheinen: Was ist noch Folk, was ist noch artifizielle Musik? In ihrer Spurensuche zwischen Renaissance und Romantik graben sie sowohl nach den Wurzeln ihrer heimischen Liedkultur als auch nach der anglo-amerikanischen Musikkultur und schaffen jene Verbindungen, welche die Grenzen zwischen altem Folk und noch älterer Kunstmusik aus der Schweiz, Grossbritannien und Nordamerika nicht nur verwischen, sondern auch zeitlos wirken lassen, als stamme diese Musik aus unseren Tagen. Die beiden an der Schola Cantorum Basiliensis ausgebildeten Schweizer Musiker tun dies mit modernem Instrumentarium sowohl lyrisch-poetisch wie groovig-rockig.

Jan Börner – Gesang
Christoph Greuter – div. Akustik-, Resonator- und Elektro-Gitarren, Halszithern, Old- Time- Banjo, Mountain Dulcimer, Maultrommeln, Perkussion

«absorta est…»

Geistliche Konzerte und deutsche Frühkantanten. Mit Violen-Consort, Dulzian, Lauten und einer historischen Orgel aus dem 17. Jahrhundert

Das Programm beinhaltet verschiedene aufführungspraktische Experimente, sogar Wagnisse. Die Einstudierung, CD-Einspielung und die Konzerte lesen wir aus dem originalen handschriftlichen Stimmen-Material, das mehrheitlich aus der Düben-Sammlung stammt. 
Für den fünfstimmigen Consort haben wir vier Geigeninstrumente (eine 7/8-Geige, eine normale Geige, eine kleine Bratsche und eine grosse Bratsche), gebaut von Daniel Frisch, gewählt, sowie einen Dulzian als Bass-Instrument. Alle Streichinstrumente sind ausschliesslich mit unumwickelten Darmsaiten bespannt. Als zentrales Generalbass-Instrument konnten wir die originale transportable Orgel von Georg Ott verwenden, die vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammt. Der ausgesprochen weiche Prinzipal verbindet den Streicherklang mit der Stimme und zeichnet gleichzeitig den Satz nach. 
Durch die Aufstellung in Chören (Streicher-Chor, Lauten-Chor, Orgel-Chor) und die Präsenz einer starken Orgel verändert sich die Ensemble-Kommunikation und die künstlerischen Parameter der einzelnen Spieler.

Jan Börner, Alt
Johannes Keller, Orgel
Mirko Arnone, Theorbe und Tiorbino
Daniele Caminiti, Theorbe
Josías Rodríguez Gándara, Erzlaute
Federico Abraham, Kontrabass
Eva Saladin, Violine
Anaïs Chen, Violine
Sonoko Asabuki, Viola
Johannes Frisch, Viola
Dominique Tinguely, Dulzian

Das Programm ist auch als CD-Album erschienen

Das Programm ist auch leicht abgeändert in einer kleinen Besetzung möglich oder durch weitere kleinbesetzte Stücke erweiterbar.